Entwicklung seit 1950
Nach den schwierigen Kriegsjahren, in denen sich die Auftraggeber reduziert hatten und die meisten Bauten von der Wehrmacht in Auftrag gegeben wurden, kam es ab 1950 wieder zu einem Aufschwung, in dem der Einsatz von Fachkräften von 12 auf zeitweise mehr als 200 anstieg.
Nach dem tragischen Unfalltod Eugen Lusenbergers übernahm Ing. Novak 9 Jahre lang die Zwischenführung zur vollsten Zufriedenheit der Witwe und Inhaberin Cäcilia Lusenberger, bevor die beiden Söhne Ing. Clemens Lusenberger und Bmst. Markus Lusenberger die Firma übernahmen.
Die Konstruktion der Schornsteine entwickelte sich nun, den Fortschritten der Feuerungs- und Wärmetechnik folgend, auf zum Teil völlig neuen Wegen. Der Industrieofenbau mit ständig erweiterten Spezialisierungen, die permanent neue Industrieofentypen ergaben, stand im Vordergrund des Interesses.
Eine der großen Errungenschaften der beiden Geschäftsführer war die maßgebliche Beteiligung an der Entwicklung des damals einzigartigen Fertigteilkaminsystems „MOLA“. Außerdem konnte die Firma ihre Leistungsstärke unter anderem mit Zustellungen an den Hochöfen der Linzer VOEST beweisen, sowie an weiteren Anlagen der Linzer Schwerindustirie, an neuen Tunnelöfen der Wienerberger Ziegelwerke, der Steirischen Magnesitwerke in Krems sowie in Reparaturen an Industrieschornsteinen.
Darüber hinaus wurden zusätzlich weiterhin große Projekte in Russland, Holland, England, Korea und Brasilien verwirklicht. In dieser Zeit wurden auch von einer Tochterfirma in Deutschland/Recklinghausen, Aufträge hauptsächlich für Kokereien durchgeführt.
Der höchste Schornstein in Höhe von 120 m wurde in Ilsenburg (DDR) errichtet.
Große Auftraggeber der Ära Köller und Lusenberger waren die Anna-Hütte Hammerau (D), Westofen Didier (D), Ofu Werke sowie Firma Bruckmann & Bund in Düsseldorf (D), Siderforni (I), VOEST Alpine Linz(A), Donawitz Alpine Montan AG (A), Vereinigte Metallwerke Ranshofen-Berndorf AG (A), Salzburger Aluminiumwerke (A), Steyr-Daimler-Puch AG sowie Werk Steyr (A), Österreichische Stickstoffwerke AG (A), Zementwerke Kirchdorf, Hans Hatschek in Gmunden und Gebrüder Bernhofer in Golling, Ziegelwerke der Firmen Eferdinger Ziegelindustrie Leitl & Co, Martin Pichler in Wels und Franz Rienseneder in Ottensheim.
In der Textilindustrie die Firmen Hämmerle, Rhomberg, Getzner und Mutter, Elastisana, Hutter & Welt, Höttl in Saalfelden, Gabler in Traun. Außerdem Lebens- und Genußmittelindustrie, Brauindustrie, Holzverarbeitung, Farbenerzeugung, Molkereien, ÖBB, Fernheizwerke, uvm.
Seit 2001 befindet sich die Firma unter der Leitung von Konrad Lusenberger, Sohn von Clemens Lusenberger. Er gründete die Firma 2010 neu zu einer Spezialbaugruppe unter deren Dach sich neben den Firmenzweigen „Kamin-Profi“ Edelstahlkamine, Lusenberger Feuerfestbau nun auch das Grazer Unternehmen LSH Feuerfestbau, vormals Reicher Feuerfestbau, befindet.